Füllungen

Was ist zu tun, wenn einer oder mehrere Ihrer Zähne defekt sind?

Die Karies, die den Schmelz Ihrer Zähne angreift und die Zahnhartsubstanz langsam zerstört, muß         entfernt werden. Wenn Ihr Zahnarzt die Karies mit speziellen Instrumenten sorgfältig beseitigt hat, ist im Mund eine Mulde entstanden, eine mehr oder weniger große Höhle (oder wie wir sagen, eine ein- oder mehrflächige Kavität). Diese muß geschlossen werden, und damit fängt Ihr Problem an. Sie können als Patient nämlich durchaus beeinflussen, womit diese Kavität geschlossen werden soll. Die folgenden Werkstoffe werden in unserer Praxis angewandt:

  • Amalgam-Füllungen
  • Kunststoff-Füllungen
  • Compomer-Füllungen
  • Glas-Ionomer-Füllungen
  • Laborgefertigte Füllungen (Inlays)

Amalgam

Aufgrund der Quecksilberbelastung (erwiesen durch Speichelteststudien der Universität Tübingen) und dem damit verbundenen Krankheitsbild des „Micromercurialismus“ kam dieses Füllungsmaterial in die öffentliche Kritik.
Ein Problem kann der Zusammenhang mit Amalgamfüllungen und anderen Metallen (Kronen, Brücken, kombinierter Zahnersatz) ergeben, da der Speichel hierbei als Elektrolyt fungiert und gewisse Metalle dann in ionaler Form freigesetzt werden. Hierbei können galvanische Spannungen von bis zu 450 mV       gemessen werden. Man sollte sich angemessen und mit der gebotenen Sachlichkeit diesem Thema widmen.
Nur wenige Menschen zeigen tatsächlich eine echte Allergie gegen Amalgam (beim Epikutantest). Es gibt allerdings auch noch andere Tests: Scratchtest, Blutuntersuchungen und Lymphozytentransformationstests. Die BKZV hat ihre Zahnärzte dazu angehalten, Schwangeren, Kleinkinder und Patienten mit Nierenschädigungen nicht mehr mit dem Werkstoff Amalgam zu versorgen.
Der Patient kann sich mit alternativen Materialien behandeln lassen, hierzu gehören Goldfüllungen,        Keramik- oder Kunststofffüllungen – das ist oft mit Zuzahlungen verbunden.
Im Rahmen der metallurgischen Werkstoffkunde ist das Problem kupferhaltiger Metalle bei Zahnersatz noch nicht vollständig erforscht. Als Patient sollte man jedoch darauf achten, dass bei der
Metallzusammensetzung, so wenig Kupfer wie möglich enthalten ist.